Securities Lending

Securities Lending ist die englische Bezeichnung für Wertpapierleihe. Der Ei­gentümer eines Wertpapiers (Security) kann dieses an einen Borger ausleihen (to lend). Der Lender erhält vom Borger dafür eine Gebühr. Das Lendinggeschäft wird über die Depotstelle abgewickelt. Bei diesem Geschäft ist es für den Lender wichtig, die Bonität des Borgers zu kennen. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Geschäft zu betreiben:

1. Die Depotbank kann als sogenannte Gegenpartei auftreten. Dann ist die Depotbank Prinzipal und haftet direkt gegenüber dem Lender für den Fall, dass der Borger die ausgeliehenen Titel nicht fristgerecht zurückgibt.

2. Wenn die Depotbank als Vermittler, also als Agent, auftritt, muss der Lender selbst dafür sorgen, dass der Borger die ausgeliehenen Titel fristgerecht zurückgibt. Die Depotbank haftet in diesem Fall nicht.