Scope 1 umfasst direkte Treibhausgasemissionen aus Quellen, die im Besitz eines Unternehmens sind oder von ihm kontrolliert werden. Dazu gehören zum Beispiel Emissionen aus Verbrennungsprozessen in eigenen oder kontrollierten Anlagen (z.B. Öfen, Fahrzeuge etc.) oder Emissionen, die in eigenen oder kontrollierten Produktionsstätten ausgestossen werden.
Scope 2 umfasst indirekte Treibhausgasemissionen, die bei der Erzeugung von Energie (wie Strom, Dampf oder Fernwärme) entstehen, die das Unternehmen einkauft und verbraucht. Scope 2 Treibhausgasemissionen entstehen ausserhalb der Systemgrenzen des Unternehmens.
Scope 3 umfasst alle anderen indirekten Treibhausgasemissionen, die entlang der Lieferkette des Unternehmens entstehen. Sie stammen aus Quellen, die nicht im Besitz des Unternehmens sind und nicht von diesem kontrolliert werden. Bei Scope 3 Treibhausgasemissionen wird zwischen vor- und nachgelagerten Emissionen unterschieden. Vorgelagerte Emissionen sind indirekte Treibhausgasemissionen, die im Zusammenhang mit den eingekauften Gütern und Dienstleistungen eines Unternehmens entstehen. Nachgelagerte Emissionen sind indirekte Treibhausgasemissionen innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, die im Zusammenhang mit den verkauften Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens entstehen (bspw. beim Gebrauch eines Autos eines Fahrzeugherstellers).