Nach dem Kurseinbruch hat sich der Deckungsgrad der Schweizer Vorsorgewerke deutlich verschlechtert – aber zum Glück nur auf dem Papier. Zeiten, in denen Aktien und Obligationen gleichzeitig unter Druck kommen, sind für Pensionskassen besonders bitter. Dann erleiden sie trotz einer breiten Diversifikation grössere Kursverluste, wie im ersten Halbjahr geschehen. Seit Juli läuft es zwar wieder besser an den Märkten. Gleichwohl liegt der Deckungsgrad per 11. August im Schnitt nur noch bei 110,4%. Das sind satte 9,7 Prozentpunkte weniger als Anfang Jahr. Die Schätzung stammt vom Beratungsunternehmen PPCmetrics. Sie basiert auf den Daten von über 350 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vorsorgevermögen von 750 Mrd. Fr. Eine so breite Basis erlaubt zweifellos ein zuverlässiges Bild der Situation.